Blätter, Wurzeln und Samen

Nicht nur die Früch­te des tìhaw­nuwll sind ess­bar, son­dern auch die klei­ne­ren unte­ren Blät­ter, die auch für Wraps ver­wen­det wer­den. Die obe­ren Blät­ter wer­den zur Her­stel­lung von Mat­ten geerntet.

Um ihren Salz­be­darf zu decken, essen die Na’­vi Bla­sen­po­ly­pen (rawp) und die sal­zi­gen Blät­ter des Kugel­baums (rumut) (bei­de rechts). Der rumut ist ein Baum mit kugel­för­mi­gen Struk­tu­ren, die mit blau­en oder oran­ge­far­be­nen Blät­tern bedeckt sind. Rawp sind saf­ti­ge, boden­na­he Suk­ku­len­ten, die ein wenig wie Gur­ken schmecken.

Dor­ni­ge Peit­schen­pflan­zen, oder pxay­ze­kwä, “vie­le Fin­ger”, (links) wer­fen klei­ne, saf­ti­ge, fin­ger­för­mi­ge Struk­tu­ren aus, die gesam­melt und geges­sen wer­den können.

 

Die Blät­ter und auch die Wur­zeln des Del­ta­baums, oder apx­an­grr (rechts) , sind den Na’­vi als Nah­rungs­quel­le bekannt. Sie haben gelernt, die unte­re Blatt­haut abzu­strei­fen, die Gift­drü­sen ent­hält, und das schmack­haf­te Inne­re der Blät­ter zu ern­ten. Wur­zeln, die nicht von den gif­ti­gen Wur­zeln benach­bar­ter Unidel­ta-Bäu­me kon­ta­mi­niert wur­den, wer­den geschält, zer­mah­len und zu Mehl verarbeitet.

Zur Her­stel­lung von Mehl (tsyo) ver­wen­den die Na’­vi ikut. Der Palm­farn, auch tsyo­ri­na’wll (links), “Mehl­sa­men­pflan­ze”, ist die Haupt­quel­le für tsyo. Ihre Samen wer­den zunächst ein­ge­weicht, um Ner­ven­gif­te aus dem Pflan­zen­ge­we­be her­aus­zu­lö­sen, bevor sie zu Mehl zer­mah­len wer­den. Tsyo wird auch aus den Samen der Ein­sied­ler­knos­pen­pflan­ze, oder pxiwll (unten), her­ge­stellt, die eine gute Pro­te­in- und Ölquel­le darstellen.

Die Samen der töd­li­chen und gif­ti­gen Para­dies­bans­hee, oder awai­ei (links), sind bei den Na’­vi sehr begehrt. Die awai­ei ist töd­lich, weil sie zur Ver­tei­di­gung gif­ti­ge Sta­cheln aus­bil­det, obwohl die Samen am Stän­gel ent­ge­gen der Rich­tung, in die die Pflan­ze zeigt, anzu­tref­fen sind, was es den Na’­vi leicht macht, die­se zu ernten.

Die Episo­th (rechts) und Sari - pxor­na’ und pxor­na’­lor — sind Pflan­zen, die ihre Samen explo­si­ons­ar­tig ver­brei­ten. Tie­re und Na’­vi haben gelernt, die Geräu­sche die­ser Explo­si­on zu erken­nen und kom­men, um die Samen zu sam­meln und zu essen. Die Samen sind köst­lich und wer­den als reich­hal­ti­ge Pro­te­in­quel­le genutzt. Die gro­ßen Samen der Löwen­bee­re, oder kll­pxiwll, sind eben­falls eine gute Proteinquelle.