Ikut

Der Na’­vi-Mai­sche­s­tab oder ikut ist ein unver­zicht­ba­res, gro­ßes stö­ßel­ähn­li­ches Werk­zeug für die Nah­rungs­zu­be­rei­tung. Er wird ver­wen­det, um Lebens­mit­tel, in der Regel Kör­ner oder Samen, zu tsyo (Mehl) zu zer­mah­len, und kön­nen bis zu 3,3 Meter hoch sein.

Ikut wer­den auch ver­wen­det, um die täg­li­che Müh­sal durch Musik zu erleich­tern. Obwohl die Musik der Na’­vi in der Regel weni­ger rhyth­misch aus­ge­rich­tet ist, nimmt die rhyth­mi­sche Akti­vi­tät in den Hei­mat­lie­dern wäh­rend der gemein­sa­men Arbeit zu, ins­be­son­de­re bei der Zube­rei­tung von Spei­sen. Die Na’­vi nut­zen jeden Vor­wand, um eine Tätig­keit in einen Moment der Musik zu ver­wan­deln. Die Arbei­ter klat­schen und sin­gen oft wäh­rend die­ser Tätig­keit. Wäh­rend sie die Kör­ner zu Mehl stamp­fen, erzeu­gen die ikut eine rhyth­mi­sche Beglei­tung zu ihrem Gesang. Beim Stamp­fen erzeugt jede Stan­ge auf­grund ihrer unter­schied­li­chen Grö­ße eine etwas ande­re Ton­hö­he. Die Arbei­ter stamp­fen so, dass ihre ikut einen inein­an­der grei­fen­den Rhyth­mus und eine sub­ti­le Melo­die erzeu­gen, die dann von den ande­ren Mit­glie­dern der Grup­pe ver­tieft wird.

Ein ikut besteht aus einem dün­nen Baum­stamm mit einem Ende aus Hart­holz (feuer­ge­här­tet), der von einer schwe­ren Samen­kap­sel und zere­mo­ni­el­len Klap­per­stö­cken gekrönt wird. Die an den Stö­cken befes­tig­ten Klap­per­stö­cke sind zwar kei­ne eigent­li­chen Musik­in­stru­men­te, fügen aber ein ange­neh­mes Geräusch dem rhyt­mi­schen Klang hinzu.