Ylltxep

Ähn­lich wie die alten Lager­feu­er und Feu­er­stel­len der alten Erde sind die kom­mu­na­len Feu­er­stel­len der Na’­vi, die yll­t­xep, Zen­tren des sozia­len Lebens der Clans. Yll­t­xep sind kei­ne gewöhn­li­chen Feu­er­stel­len, oder txept­seng, die vor­über­ge­hend sind und nicht die kul­tu­rel­le Bedeu­tung der yll­t­xep haben. Na’­vi-Kin­der wach­sen in der Nähe der Wär­me des Gemein­schafts­feu­ers auf und hören Geschich­ten von ihren Vor­fah­ren. Nicht alle Gesprä­che sind ernst. Die Köche trat­schen über poten­zi­el­le Paa­run­gen und scher­zen dar­über, wel­cher Jäger das kleins­te yerik mit­ge­bracht hat.

Den Über­lie­fe­run­gen der Oma­ti­ka­ya zufol­ge wird ihr yll­t­xep seit meh­re­ren Genera­tio­nen zumin­dest auf Glut­ni­veau am Leben erhal­ten. Auch wenn dies nicht der wört­li­chen Wahr­heit ent­spricht, gilt es als Feh­ler, ein Feu­er zu haben, das nicht bereit ist, die Beu­te einer erfolg­rei­chen Jagd schnell zu beher­ber­gen; die Na’­vi glau­ben, dass es wich­tig ist, das Tier zu ehren, das sein Leben für das Wohl des Clans geop­fert hat. Ein Feu­er, das sich in Asche ver­wan­delt, könn­te ein Zei­chen für man­geln­den Respekt gegen­über Tier und Jäger sein. Vie­le der Werk­zeu­ge, die an der Feu­er­stel­le ver­wen­det wer­den, sind mit zere­mo­ni­el­len Ver­zie­run­gen ver­se­hen, um das Tier- und Pflan­zen­le­ben für sei­ne Rol­le bei der Erhal­tung und Ernäh­rung des Vol­kes zu ehren.

Yll­t­xep sind drei bis fünf Meter lang und bestehen aus Stei­nen, die um eine ver­senk­te irde­ne Gru­be ange­ord­net sind. Für die Ver­wen­dung in der Gru­be wird zunächst Brenn­holz ver­kohlt, und getrock­ne­te Blät­ter wer­den als Zun­der ver­wen­det. Die Gru­ben haben in der Regel eine läng­li­che Form, so dass die grö­ße­ren Kreuz­stei­ne senk­recht auf die Koh­len gelegt wer­den kön­nen. Auf einem yll­t­xep wer­den ver­schie­de­ne Spei­sen gegart.