Die Na’vi verwenden Feuergruben, oder txeptseng, zum Kochen von Speisen. Bodengestelle (links), merki genannt, werden über einem txeptseng zum Räuchern von Fleisch verwendet.
Im Einklang mit meoauniaea glauben die Na’vi, dass es wichtig ist, das Tier zu ehren, das sein Leben für das Wohl des Clans geopfert hat. Deshalb dürfen merki niemals in einen Zustand der Verwahrlosung oder Unsauberkeit geraten, der auf mangelnden Respekt gegenüber Tier und Jäger hindeuten könnte. Ebenso muss die gemeinsame Feuerstelle des Clans, das ylltxep, immer heiß und bereit sein, Nahrung aufzunehmen.
Merki werden aus grünem Holz hergestellt, das zu Bögen gebogen und dann mit Seilen und Schnüren in Form gehalten wird. Die Holzbögen überschneiden sich, um die Statik des Gestells zu verbessern. Sie sind mit zeremoniellen Samenkapseln verziert, und an den Spitzen der Bögen werden mit Schnur hölzerne Haken für das Fleisch befestigt.
Gefangene Fische, wie der piranhaähnliche srakat (Dinicthoid), werden unter den Zelten gereinigt, bevor sie zum Verzehr bereit sind.
Die Zeltstangen sind mit Löchern versehen, in die die Haken mit ihren T‑förmigen Griffen eingeführt werden können. Sobald ein Fisch unter dem Zelt gesäubert ist, wird ein Haken durch sein Maul gesteckt und er wird an eine der Zeltstangen gehängt, damit er zum Kochen verwendet werden kann. Alternativ kann ein gesäuberter Fisch auch auf einen Haken geschoben werden, der sich bereits an einer Zeltstange befindet (rechts).
Die Na’vi verwenden Kochtöpfe (links), huru genannt, für die Zubereitung von Speisen über Kohlen und Feuer. Sie sind aus Stein bzw. Steingut gefertigt, das in Brennöfen hart gebrannt wird, und bestehen aus lokalem Lehm. Zu den weiteren Kochwerkzeugen (unten) gehören säseyto (Schlachtwerkzeuge), große gewebte Matten, die nass gehalten und über die Kochstelle gelegt werden, um die Hitze zu speichern, sowie Holzzangen zum Aufnehmen der heißen Speisen. Die heiße Asche kann mit einer Schaufel entfernt werden.