‘ewrang

Na’­vi-Web­stüh­le, bekannt als ‘ewrang, wer­den zum Weben von Gegen­stän­den wie Stoff, Hän­ge­mat­ten, Mat­ten und hän­gen­den Deko­ra­tio­nen ver­wen­det. Grö­ßen und Gewich­te vari­ie­ren je nach Umfang und Art des Projekts.

Wäh­rend sich ande­re Na’­vi-Clans auf Pan­do­ra auf die Schnit­ze­rei oder Töp­fe­rei kon­zen­trie­ren, sind die Oma­ti­ka­ya für ihre bril­lan­ten Tex­ti­li­en bekannt. Daher spielt der Web­stuhl eine Schlüs­sel­rol­le im täg­li­chen Leben des Clans. Der größ­te Web­stuhl der Oma­ti­ka­ya, der sa’e­wrang oderMut­ter­web­stuhl”, ist gewal­ti­ger als eine ter­ra­ni­sche Orgel­pfei­fe. Er hat einen Ehren­platz im Gemein­schafts­raum des Hei­mat­bau­mes. Der sa’e­wrang besteht aus einem Gerüst aus Sei­len und Holz, das an den inne­ren Säu­len des kelu­t­ral auf­ge­hängt und mit einem ein­fa­chen höl­zer­nen Kur­bel­sys­tem am Boden befes­tigt ist.

Die Oma­ti­ka­ya ver­wen­den zur Beschrei­bung des sa’e­wrang die Aus­drü­cke “die Zwei­ge des Bau­mes ersu­chen ein­an­der nach Stär­ke” und “vie­le Zwei­ge zusam­men sind stark”. Je nach Art des her­ge­stell­ten Tex­tils kann der sa’e­wrang auch mit den Wor­ten “Eywas Weis­heit wird uns allen offen­bart” beschrie­ben wer­den. Die­se Beschwö­rung Eywas ist ein deut­li­cher Hin­weis auf die Bedeu­tung des Web­stuhls in der Oma­ti­ka­ya-Kul­tur. Sie ist auch eine Beschrei­bung Eywas, die in die­sem Zusam­men­hang als eine Art kos­mi­scher Weber dar­ge­stellt wird, die die unglei­chen Ele­men­te Pan­do­ras zu einem har­mo­ni­schen Gan­zen zusammenfügt.

Das Web­schiff­chen ist ein Hand­werk­zeug, mit dem das Garn wäh­rend des Webens in Posi­ti­on gehal­ten wird. Hier­für wer­den Tier­kno­chen gerei­nigt und getrock­net und das Garn wird um ein Ende gewi­ckelt, was das Web­schiff­chen anspre­chend dekoriert.